Grünkohl ist wegen seiner guten Inhalts- und Ballaststoffe sehr gesund, wird sogar als Superfood gehandelt, schmeckt in Suppen, als Beilage, auf Pizzen, roh in Smoothies, gekocht, geschmort oder gebraten. Der traditionelle Grünkohleintopf wird je nach Region etwas anders zubereitet. Unser Rezept beinhaltet Kartoffeln und herzhafte Mettwürstchen – das ist Hausmannskost für die Seele.
Grünkohl, je nach Region auch Federkohl, Krauskohl oder Braunkohl genannt, ist ein feinwürziges Wintergemüse, das sich im Anbau als außergewöhnlich robust erweist und nur wenig Pflegeaufwand erfordert. Wer noch ein kleines Beet zur Verfügung hat, sollte das Blattgemüse unbedingt pflanzen. Perfekt, wenn es häufiger Grünkohleintopf oder andere Gerichte mit dem Kohl geben soll.
Ernten können Sie Ihren Grünkohl dann von Oktober bis Januar. Wer lieber einkauft, findet zur selben Zeit ein großes saisonales Angebot aus der Region auf Märkten und im Supermarkt. Ab November schmeckt Grünkohl übrigens besonders mild, da die in den Blättern enthaltene Stärke dann in Zucker umgewandelt wurde.
Grünkohl nach Bedarf ernten
Wer Grünkohl anbaut, sollte ihn nicht auf ein mal ernten, sondern immer nur etwa fünf Blätter pro Pflanze pflücken. So bleibt er lange gesund und die Blätter schmecken weniger zäh.
Sicher, wir alle haben schon einen klassischen Grünkohleintopf gegessen. Doch wer auf der Suche nach einem herzhaften Grünkohleintopf Rezepte durchstöbert, bemerkt unweigerlich, welch großes Angebot sich in Kochbüchern und im Internet auftut. Seine Zubereitung variiert dabei von Region zu Region. So lieben die Norddeutschen ihren Grünkohleintopf mit Pinkel (einer Grützwurst). Im westfälischen Raum wird das Kohlgemüse hingegen gerne mit Mettenden, Kasseler oder auch Speck und Kartoffeln serviert.
Grünkohleintopf vegan zubereiten
Der deftige Eintopf wird zwar meist mit tierischen Produkten zubereitet, kann aber auch vegan gekocht werden. Probieren Sie doch mal ein pflanzliches Schmalz aus. Die Ersatzprodukte schmecken schön würzig und können anstatt Butter oder tierischem Schmalz Verwendung finden. Mettwürstchen gibt es ebenfalls aus pflanzlichen Zutaten wie Soja oder Erbsenprotein zu kaufen. Oder Sie verfeinern Grünkohleintopf mit Räuchertofu.
Grünkohl mit Mettwurst und Kartoffeln ist perfekt, wenn der Eintopf gut sättigen soll. Manche kennen diese Kombination vielleicht von Weihnachts- oder Wintermärkten, denn dort gehen die Portionen in Unmengen über die Tresen der Büdchen. Kein Wunder, denn kaum ein anderes Gericht wärmt so herrlich würzig wie ein guter Grünkohleintopf. Also ran ans Werk. Wir bereiten einen großen Topf des Klassikers zu.
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Geben Sie in den letzten Kochminuten ein paar Teelöffel Haferflocken (Schmelzflocken) zum Grünkohleintopf. So gelingt der Klassiker besonders sämig.
Gekühlt können Sie Grünkohleintopf problemlos für drei Tage aufbewahren. Belassen Sie ihn dazu einfach im Kochtopf und stellen sie diesen samt Deckel in den Kühlschrank. Zum Platz sparen, bietet es sich an, das Gericht in Aufbewahrungsboxen umzufüllen.
Kann man Grünkohleintopf einfrieren? Ja, das ist ebenfalls möglich. Der Eintopf hält sich so für etwa ein Jahr im Gefrierfach. Die Kartoffeln können jedoch nach dem Auftauen einen süßlichen Geschmack aufweisen, der dem Gericht eine andere Note verleiht. Wer schon vor dem Kochen weiß, dass er seinen Grünkohl einfrieren möchte, kann auf Nummer Sicher gehen, die Kartoffeln einzeln zubereiten und erst auf dem Teller zum Eintopf geben.
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