Hunde lieben Aufgaben und Beschäftigung. Eifrig suchen sie versteckte Gegenstände und lernen allerlei Tricks. Schon eine halbe Stunde intensives Spielen ist anstrengender als ein zweistündiger Spaziergang. Viele Hundespiele sind auch im eigenen Garten möglich. Und natürlich: Die Bezugsperson ist für den Hund dabei das Allerwichtigste! Wir stellen sechs Spiele vor.
Männchen machen, schlafend stellen, bellen auf Kommando, Pfötchen geben oder mit der Pfote theatralisch über die Schnauze streichen: Solche Tricks kann Ihr Hund innerhalb von wenigen Tagen lernen. Das macht Eindruck! Und die Bindung zwischen Hund und Besitzer wird gestärkt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, ob auf den Arm oder auf den Rücken springen, Slalom zwischen den Beinen hindurch oder ein Sprung über den Besenstiel, probieren Sie es aus. Schon mal von Dog Dancing gehört? Wussten Sie, dass es sogar Wettkämpfe im Dog Dancing gibt? Anregungen für Tricks oder Choreografien finden Sie im Internet zuhauf.
Die Signale SITZ, PLATZ und BLEIB lernen schon die Welpen. Das kann man in einem Spiel verschieden kombinieren. Vom Platz zum Sitz und weiter zum Steh. Der Abstand zum Besitzer kann dabei auch mal größer werden. Sinnvoll kann es sein, ein Auflösungssignal zu geben. Und das Loben, ob mit Streicheln, Worten oder Leckerchen nicht vergessen. Was zu Hause super klappt, macht stolz. Jetzt bitte auch mal auf der Straße oder im Restaurant probieren, ob das Sitz auch sitzt.
Hunde können alles mit ihrer Nase suchen: Leckerchen, Trüffel, Gartenhandschuhe oder verlorene Schlüssel. Man könnte dem Hund sogar beibringen, Krokusse zu suchen und anzuzeigen. 200 Millionen Riechzellen hat zum Beispiel ein Schäferhund. Und weil Hunde beim Riechen schneller atmen und die Luft eine Zeitlang in der Nase behalten, können sie etwa eine Millionen Mal besser riechen als Menschen. Verstecken Sie doch mal unauffällig die Lieblingsleckerli oder den aktuellen Spielzeugfavoriten Ihres Hundes im Garten und lassen Sie ihn anschließend danach suchen. Das recht bekannte Hütchenspiel lässt sich auch sehr gut mit Blumentöpfen und einem Leckerli nachstellen. Sie wären überrascht, wie aufmerksam Ihre Fellnase sein kann.
Ein paar Hürden, ein Slalom, Tunnel oder Wippe sind schnell im Garten auf- und wieder abgebaut. So kann man einzelne Lektionen üben und dann im Training auf dem Hundeplatz verfeinern. Agility ist die wohl beliebteste Hundesportart in Deutschland. Der Hund durchläuft einen Parcours, der Besitzer weist ihm mit Zeichen und Stimme den Weg. In Hundesportvereinen kann man sich bis zur Europa- oder Weltmeisterschaft qualifizieren.
Es gibt richtige Intelligenzbestien unter den Hunden. Intelligenzspiele kann man selbst erfinden (Dosen aufbauen, Gegenstände verteilen). Schlaue Hunde finden schnell heraus, welche Klötzchen sie mit der Schnauze anheben, welchen Schalter sie mit der Pfote umlegen müssen, um an das Leckerchen zu kommen. Hütehunde wie Border Collies sind oft besonders pfiffig, während man einem Windhund oder einem Husky mit solchen Spielereien gar nicht zu kommen braucht.
Ball, Dummy, Futterbeutel, Hundespielzeug… alles lässt sich wunderbar apportieren. Manche Hunde machen es ganz von allein, andere lassen das Stöckchen irgendwo auf dem Weg fallen und wieder andere geben es nicht mehr her. Das erfordert dann etwas Training. Stöcke sind zu diesem Zweck beliebt, bergen aber ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko. Richtige Cracks auf dem Gebiet: die Retriever-Rassen. Wer tiefer einsteigen will, liest sich ins Dummytraining ein oder besucht eine Hundeschule.
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