Hunde können die Nerven eines Gartenliebhabers ganz schön strapazieren. Sie buddeln, scharren und bellen mit Vorliebe – gerade dort, wo gerade die Tulpen blühen oder dann, wenn der Nachbar Mittagsruhe macht. Es gehört also Erziehung und Kompromissbereitschaft dazu. Nur so ist ein schöner Garten trotz Hund möglich.
Mein Hund und ich haben den gemeinsamen Garten stets genossen: Ball gespielt, Laubhaufen durchforstet, Eichhörnchen beobachtet oder eine gemeinsame Mittagsruhe gehalten. Der aufmerksame Blick der Hündin registrierte jede Bewegung – und die wurde dann auch gemeldet. Haus und Grundstück bewacht zu wissen, und sei es auch nur durch einen kleinen Hund, ist ein sicheres Gefühl. Mein Hund ist schließlich sogar im Garten begraben. Das finde ich viel schöner und natürlicher, als das Grab auf einem Tierfriedhof zu besuchen.
Malteser, Pudel, Hovawart, Retriever, Rottweiler, Schäferhund.
Terrier und die meisten Jagdhunde sind weniger geeignet. Sie sind temperamentvoll, jagen und buddeln gern und sind recht bellfreudig.
Buddeln in Beeten kann man verbieten.
Manchmal hilft ein kleiner Zaun oder eine Umrandung aus Natursteinen, um sie deutlicher als Tabuzone zu kennzeichnen. Vorsicht bei herumliegenden Stöcken! Es können schlimme Verletzungen des Mauls und des gesamten Schlundes entstehen. Dünger oder Unkrautvernichter sparsam verwenden und darauf achten, dass der Hund sie nicht frisst. Räumen Sie nach der Gartenarbeit Harken und Scheren weg oder legen Sie das Werkzeug so, dass der Hund nicht damit spielen oder sich daran verletzen kann.
Kaum zu glauben, wie viele Pflanzen für Hunde giftig sind: Akelei, Azalee, Begonie, Blauregen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Calla, Christrose, Efeu, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Geranie, Goldregen, Herbstzeitlose, Holunderholz, Hortensie, Hyazinthe, Krokus, Küchenschelle, Lebensbaum, Leberblümchen, Lilien, Lupine, Märzenbecher, Maiglöckchen, Narzissen, Oleander, Palmlilie, Petunien, Pfaffenhütchen, Primel, Rhododendron, Rittersporn, Robinie, Seidelbast, Tabak, Trollblumen, Wandelröschen, Wolfsmilch-Arten.
Zecken findet man längst nicht mehr nur in Wäldern, am Wegesrand und auf Wiesen. Die blutsaugenden Spinnentiere bevölkern inzwischen auch immer häufiger unsere heimischen Gärten. Insbesondere Haustiere, wie Hunde oder Katzen, aber auch Kleintiere in Außengehegen sind potentiell gefährdet. Daher ist es sinnvoll, nicht nur sich selbst, sondern auch die vierbeinigen Freunde vor den gefährlichen Bissattacken zu schützen. Zeckenbisse können sowohl beim Menschen als auch beim Tier schwerwiegende Erkrankungen wie Borreliose und FSME auslösen.
Viele Tierbesitzer nutzen mittlerweile Kokosöl für Tiere als natürliches und chemiefreies Zeckenschutzmittel. Die in Kokosöl zu rund fünfzig Prozent enthaltene Laurinsäure wirkt wie ein Repellent, das Haustiere für die Blutsauger unattraktiv werden lässt.
In der Tierpflege ist Kokosöl für Tiere ein Allrounder. Neben der Wirkung als Zeckenrepellent hat es noch weitere Vorteile: Kokosöl kann auf wunde Hautstellen aufgetragen werden, es eignet sich als Pflegeöl bei rissigen Pfoten und für die Hufpflege bei Pferden. Wird es als Fellpflegemittel genutzt, lässt sich das Tier leichter kämmen und das Haarkleid erhält einen seidigen Glanz. Ein Abschlecken des Öls schadet Hunden und Katzen nicht, denn Kokosöl für Tiere ist rein natürlich und vollkommen frei von Chemie sowie synthetischen Stoffen.
Tierhalter berichten, dass sich die zeckenabschreckende Wirkung noch verstärken kann, wenn das natürliche Öl auch als Nahrungszusatz verabreicht wird. Es reicht dafür aus, wenn dem Hund oder der Katze täglich ein halber Teelöffel Kokosöl für Tiere unter das Futter gemischt wird.
Kokosöl ist sehr ergiebig und kann sehr sparsam verwendet werden. Je nach Größe des Tieres reicht eine erbsen- bis walnussgroße Menge aus, die man auf der Handfläche schmelzen lässt und anschließend großzügig im Fell und auf der Haut des Tieres verteilt. Für die vierbeinigen Freunde bietet diese Schutzmaßnahme eine Extraportion an Streicheleinheiten.
Anfangs sollte die Behandlung täglich stattfinden, später reicht es, wenn der Hund oder die Katze nur noch ein bis zweimal in der Woche mit Kokosöl eingerieben wird. Wichtig ist, dass vor allem die Stellen behandelt werden, an denen die Haut recht dünn ist. Dort beißen sich Zecken am liebsten fest. Dazu zählen die Beine, der Bauch, der Hals und Nackenbereich sowie der Kopf.